Destination

Touristische Destinationen sind klar abgegrenzte räumliche Einheiten und setzen sich aus den unterschiedlichen touristischen Leistungserbringern und weiteren Akteuren zusammen. Diese sind untereinander und nach aussen über komplexe Beziehungsgeflechte und Netzwerke verbunden. Destinationen sind auf eine bestimmte Nachfrage ausgerichtet und stehen in Bezug zu den verschiedenen Umweltsphären (ökonomische, natürliche, politische und gesellschaftliche Umwelt). Sie bewegen sich dabei im Spannungsfeld zwischen nachhaltigem und nicht-nachhaltigem Handeln.

 

In den Destinationen kommt dem naturnahen Tourismus ein unterschiedlich grosser Stellenwert zu. Dieser ist abhängig von den Rahmenbedingungen (strukturelle Ebene) sowie von der gewählten Positionierung und Strategie der Destination (Handlungsebene). Je grösser der Anteil an vorhandenen natĂĽrlichen Grundlagen wie  intakte Berglandschaften, Gewässer und Wälder, desto höher kann auch das Potenzial fĂĽr die naturnahe Angebotsgestaltung sein. Ist der Anteil geringer (z.B. in Städten), sind auch die Handlungsspielräume fĂĽr den naturnahen Tourismus weniger gross.

 

Die in der Schweiz üblichen Bezeichnungen „Destination“ und „Destinations-Management-Organisation“ (DMO) finden nicht in allen Ländern einheitliche Verwendung. Manchmal wird auch von „Tourismusregion“ bzw. „Region“ und „Tourismusorganisation“ gesprochen.

Wandernde im Grossen Walsertal in Österreich © Verein Grosses Walsertal Tourismus

Checkliste Naturnaher Tourismus (Projekt "NaTourCert" – Alpenweite Qualitätsstandards des naturnahen Tourismus)